Artikel der Braunschweiger Zeitung über den Dreiakter „Die Erbtante aus Afrika“

Zuschauer schwärmen: „Endlich kann man mal wieder richtig lachen“

Laienensemble der Hukl-Bühne Vöhrum sorgt mit „Die Erbtante aus Afrika“ für Stimmung im Publikum

Von Christian Brahmann

VÖHRUM. Unzählig viele Witze, eine gelungene Kostümierung und eine fast übertrieben gute Darstellung der Figuren: dafür steht die Hukl-Bühne Vöhrum. Seit 1979 bringen sie jedes Jahr einen neuen Dreiakter auf die Bühne. Mit dem Stück „Die Erbtante aus Afrika“ begeisterte das Laienensemble am Wochenende im Vöhrumer Dorfgemeinschaftshaus.

Die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt: Kurt Blaumann (Günter Blut) liebt Pferderennen und spekuliert an der Börse. Nur leider hat er bei beidem keinen Erfolg und verliert horrende Summen Geld, so dass die Hypothek für das Haus in Gefahr gerät. Kurt erinnert sich an seine Schwester Laura in Afrika, die bei familiären Großereignissen oder notwendigen Operationen großzügig aushilft. Also lässt Kurt mal eben seine Frau sterben, seine beiden Töchter verheiraten und schwängern und braucht selbst auch die eine oder andere lebensnotwendige Operation.

Sein Schwindel fliegt auf, als sich seine Schwester aus Afrika zum Besuch ankündigt. Reumütig gesteht Kurt alles seiner Familie und versucht, seine Schwester zu täuschen. Trine, die neugierige Briefträgerin, sorgt jedoch für ein solches Durcheinander, dass die Täuschung misslingt. Nach der Abrechung wird dann aber doch alles „Bongo Bongo“. In gut zweieinhalb Stunden sorgten die Schauspieler mit zahllosen gut pointierten Scherzen für großes Gelächter. Die jeweiligen ersten Auftritte der Figuren, die dem Publikum ja allesamt privat bekannt sind, brachten sogar Aufschreie hervor. Die Premiere am Freitag im ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus war also ein voller Erfolg. Es sind wohl genau diese Stücke, die auf eine Dorfbühne gehören. „Endlich kann man mal wieder richtig lachen“, schwärmten die Besucher bereits in den beiden Pausen.  

Montag, 14.05.2007